Von der Ausbildung bis zur Führungskraft

Von der Ausbildung bis zur Führungskraft – Perspektive Hendrik Mulder

Hendrik Mulder ist bereits seit 1991 Teil des Terhalle-Teams. Von den Anfängen als Ferienjobber bis hin zu seiner beeindruckenden Rolle als Führungskraft hat Hendrik eine faszinierende Reise mit vielen Erfahrungen, Herausforderungen und Schlüsselmomenten hinter sich. Mehr zu seiner Entwicklung erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag:

Wie bist du zur Firma Terhalle gekommen und wie verlief deine Ausbildung?

„Im Sommer 1991 bin ich als Ferienjobber gestartet. Zu dem Zeitpunkt war ich im 9. Schuljahr und habe 4 Wochen der Sommerferien bei Terhalle verbracht. Während meiner Ausbildung habe ich viel Lebenserfahrung sammeln können. Insbesondere auf den Wochenmontagen in ganz Deutschland konnten die Gesellen und andere Kollegen einem sehr viel aus dem Fachbereich Holzbau beibringen. Dabei habe ich neben dem fachlichen Wissen auch den Stellenwert des Zusammenhaltes auf dem Bau kennengelernt – denn nur im Team bekommt man die beste Leistung abgeliefert. Natürlich war es auch gesellig und wir hatten viel Spaß neben der Arbeit.“

 

Welche Position hast du nach deiner Ausbildung bei Terhalle übernommen und wie hast du dich in den ersten Jahren in deinem Job weiterentwickelt?

„Nach Abschluss meiner Ausbildung war ich als Geselle/Polier auf verschiedenen Baustellen tätig. In dieser Zeit habe ich als Zimmererinnerungssieger am Landeswettbewerb NRW teilgenommen. Bereits im zweiten Gesellenjahr absolvierte ich den Fachkaufmann der Handwerkswirtschaft in Münster und begann mit dem Zimmerermeister auf Abendschule in Dortmund. Mit erfolgreichem Abschließen des Meisters wechselte ich in die Bauleitung. Zwei Jahre später habe ich mich dazu entschlossen zusätzlich den Dachdeckermeister auf Vollzeit in Kassel zu absolvieren und diesen ebenfalls erfolgreich abgeschlossen.“

 

Kannst du uns mehr über deinen Weg von der Basisposition zur Führungskraft erzählen? Und welche Herausforderungen hast du auf diesem Weg gemeistert?“

„Nach einigen Jahren in der Bauleitung übernahm ich zunehmend Aufgaben in der Kalkulation, so dass ich in diesem Bereich ebenfalls meine Erfahrung sammeln konnte. Durch eine Personalveränderung im Jahre 2009, bekam ich das Vertrauen von Josef Terhalle, als Prokurist, zur Führungskraft mit Personalverantwortung aufzusteigen. Besonders herausfordernd war damals die Tatsache, dass ich als sehr junger Meister die Verantwortung für erfahrende und ältere Profihandwerker übernehmen und dementsprechend gegenüber diesen meinen „Mann“ stehen musste. Diese Zeit war sehr lehrreich, manchmal anstrengend und fordernd, aber überwiegend bereichernd.  Seit 2012 verantworte als Geschäftsführer nun den Bereich Holzbau.“

 

Was sind deine Hauptverantwortlichkeiten als Führungskraft? Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

„Meine Tätigkeiten lassen sich schwer einteilen, da ich praktisch von allem etwas mache. Das finde ich aber überhaupt nicht schlimm, da ich dadurch immer eng am Geschehen bin. Grob geschätzt, würde ich sagen, dass ich 30% meiner Zeit mit der Kalkulation und dem Vertrieb beschäftigt bin. Die restlichen 70% bestehen aus Personalführung, Controlling/Finanzwesen, Kunden- und Lieferantenpflege sowie aus der Repräsentation des Unternehmens. Einen typischen Arbeitsalltag gibt es bei mir nicht – meistens fängt er früh an und endet spät.“

 

Welche Ratschläge würdest du jungen Menschen geben, die eine ähnliche berufliche Laufbahn anstreben? Welche Schlüsselqualifikation hältst du für wichtig, um in deiner Position erfolgreich zu sein?

„Jungen Handwerkern kann ich nur raten, erst eine Ausbildung zu machen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Wer im Anschluss eine Weiterbildung anstrebt, hat den Vorteil seine praktischen Kenntnisse in der Theorie einzusetzen. Zudem ist die Wertschätzung der Kollegen höher, wenn man sich selbst auf dem Bau die Hände schmutzig gemacht und bei Wind und Regen gearbeitet hat. Aus diesem Grund sehe ich die Ausbildung im Handwerk als Schlüsselqualifikation. Im Endeffekt ist es dann egal, ob derjenige Polier, Meister, Techniker oder Ingenieur wird – gebraucht werden alle!

 

Welche Werte und Prinzipien sind dir persönlich wichtig und spiegeln sich in der Unternehmenskultur wider?

„Mir ist es wichtig, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann. Teamfähigkeit ist unerlässlich, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern. Das Berufsleben ist nicht immer einfach und es gibt auch mal schwierige Tage, aber in einem Unternehmen kommt man da nur gemeinsam durch. Außerdem kommen nach schlechten Tagen auch wieder großartige Tage, an denen man nach Hause geht und denkt: Ja, das war ein guter und erfolgreicher Tag! In einem Team sollte man über alles reden können und selbst die ernsten Gespräche sollten sachlich geführt werden. Mein persönliches Motto: Ohne Fleiß kein Erfolg! Das spiegelt sich für mich auch in der Unternehmenskultur bei Terhalle und in meinem freundschaftlichen Verhältnis zu meinem Chef Josef Terhalle wider.“

Danke Hendrik für den Einblick in deinen Weg von der Ausbildung bis zur Führungskraft!

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